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5 natürliche Alternativen zu Cortison: Entzündungshemmende Nahrungsergänzungsmittel und Pflanzen

Aktualisiert: vor 5 Tagen

Cortison zählt zu den am häufigsten eingesetzten Medikamenten bei entzündlichen Erkrankungen. Es wird erfolgreich bei Asthma, Arthritis, Schuppenflechte, Allergien und chronischen Schmerzen eingesetzt. Es kann auch in Form von Cremes oder Salben topisch angewendet werden. Seine Wirkung ist oft beeindruckend – doch gerade bei längerer Anwendung treten Nebenwirkungen wie Bluthochdruck, Immunsuppression, Müdigkeit, Knochenschwund, Schlafstörungen, Unruhe, Sehstörungen, Magenbeschrerden oder Stimmungsschwankungen auf.


Viele Menschen suchen daher nach natürlichen Alternativen zu Cortison, die entzündungshemmend wirken, aber besser verträglich sind. Die moderne klinische Psychoneuroimmunologie und orthomolekulare Medizin bieten hier eine Vielzahl von Optionen – ohne pharmakologische Nebenwirkungen, aber mit belegbarer Wirkung. Im Folgenden stellen wir Ihnen fünf der wirksamsten natürlichen Entzündungshemmer vor.



Wenn Sie nach Alternativen zu Cortison suchen, gibt es eine Reihe von natürlichen Optionen, die möglicherweise ähnlich oder genauso wirksam sind:



1. Quercetin – Pflanzenkraft gegen stille Entzündung


Alte Apfelsorten enthalten Quercetin
Alte Apfelsorten enthalten Quercetin

Quercetin ist ein bioaktives Flavonoid, das in zahlreichen Obst- und Gemüsesorten vorkommt, insbesondere in alten Apfelsorten, roten Zwiebeln, Kapuzinerkresse und grünem Tee. Es wirkt stark antioxidativ und antihistaminisch, stabilisiert Mastzellen und hemmt Enzyme wie die Lipoxygenase, die Entzündungsbotenstoffe wie Leukotriene fördern.


Studien zeigen, dass Quercetin bei allergischem Asthma, Heuschnupfen, Neurodermitis und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen helfen kann – insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme mit Vitamin C, das die Bioverfügbarkeit erhöht.


Quercetin-reiche Lebensmittel:

  • Äpfel (besonders Schale)

  • Rote Zwiebeln

  • Grüne Teeblätter

  • Beeren (Erdbeeren, Heidelbeeren)

  • Kapuzinerkresse

  • Grüne Bohnen

  • Tomaten

  • Pflaumen


👉 Tipp: Besonders wirksam in Kombination mit Bromelain, da dies die Resorption im Darm verbessern kann.


2. Boswellia (Weihrauch) – Naturarznei aus Harz gewonnen


Weihrauchharz enthält Boswelliasäuren
Weihrauchharz enthält Boswelliasäuren

Das Harz des Boswellia-Baumes – besser bekannt als Weihrauch – wurde bereits in der ayurvedischen Medizin zur Behandlung chronischer Entzündungen genutzt. Heute weiß man, dass die Boswelliasäuren gezielt das Enzym 5-Lipoxygenase (5-LOX) hemmen – ein Schlüsselenzym der Entzündungskaskade.

Besonders wirksam zeigte sich in Studien Boswellia Carterii (afrikanischer Weihrauch), auch wenn Boswellia Serrata (indischer Weihrauch) häufiger erhältlich ist.


Anwendungsgebiete:

  • Rheumatoide Arthritis

  • Morbus Crohn & Colitis ulcerosa

  • Asthma bronchiale

  • Polyneuropathien


👉 Wichtig: Weihrauch ist keine „schnelle Lösung“, sondern wirkt am besten bei kontinuierlicher Einnahme über mehrere Wochen. Empfehlenswert sind standardisierte Extrakte mit hohem AKBA-Gehalt (Acetyl-11-keto-β-boswelliasäure).



3. Curcumin – Das Gold der ayurvedischen Medizin


Curcumin aus der Kurkuma Wurzel
Curcumin aus der Kurkuma Wurzel

Curcumin ist der aktive Wirkstoff aus der Kurkuma-Wurzel (Curcuma longa) und zählt zu den am besten erforschten Phytotherapeutika weltweit. Seine entzündungshemmende Wirkung entfaltet sich über die Hemmung von NF-κB, einem Transkriptionsfaktor, der die Produktion von Zytokinen und Entzündungsmediatoren steuert.

Darüber hinaus wirkt Curcumin antioxidativ, neuroprotektiv und antidepressiv – ideal für Menschen mit chronischer Entzündung, Schmerzsyndromen oder psychosomatischen Beschwerden.


Hier sind einige weitere interessante Fakten über Curcumin:

  • Am interessantesten in diesem Kontext ist, dass Curcumin starke entzündungshemmende Eigenschaften hat und in vielen Studien als wirksam bei der Behandlung von Arthritis, Gelenkschmerzen und anderen entzündlichen Erkrankungen (z.B. Psoriasis oder Colitis Ulcerosa) gezeigt wurde.

  • Es wurde auch gezeigt, dass es das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren kann, indem es den Blutdruck senkt und das Risiko von Blutgerinnseln verringert.

  • Curcumin hat auch starke antioxidative Eigenschaften und kann dazu beitragen, die Zellen des Körpers vor Schäden durch freie Radikale zu schützen.

  • Einige Studien konnten zeigen, dass Curcumin auch bei der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen hilfreich sein kann.

  • Curcumin wird häufig als Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform eingenommen, obwohl es auch in der Nahrung konsumiert werden kann, indem man Lebensmittel isst, die reich an Curcumin sind, wie Kurkuma-Gewürz.


👉 Achtung: Reines Curcumin wird schlecht aufgenommen. Eine verbesserte Bioverfügbarkeit bieten Mizellformulierungen, Curcumin mit Piperin (aus schwarzem Pfeffer) oder phospholipidkomplexe Formulierungen.


4. Omega-3-Fettsäuren - Systemische Entzündungsmodulation


Omega-3 Fettsäuren aus Fisch, Algen, Meeresfrüchten und z.B. Leinöl
Omega-3 Fettsäuren aus Fisch, Algen, Meeresfrüchten und z.B. Leinöl

Omega-3-Fettsäuren sind eine Art ungesättigter Fettsäuren, die in einigen pflanzlichen Ölen, Algen und fettreichem Seefisch wie Lachs, Makrele und Thunfisch vorkommen.


Sie haben starke entzündungshemmende Eigenschaften und insbesondere die beiden Formen EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) zählen zu den stärksten natürlichen Entzündungsmodulatoren. Sie konkurrieren mit Omega-6-Fettsäuren um Enzyme wie Cyclooxygenase (COX) und Lipoxygenase (LOX) und fördern die Bildung von auflösenden Entzündungsmediatoren (Resolvine, Protectine, Maresine).


In Studien zeigten sie sich als wirksam bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis und anderen entzündlichen Erkrankungen.


Außerdem sind sie klinisch relevant bei:


  • Rheuma & Autoimmunerkrankungen

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Reizdarmsyndrom & chronischer Colitis


Sie werden häufig als Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform oder als Öl eingenommen, obwohl sie auch in der Nahrung konsumiert werden können, indem man Lebensmittel isst, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, wie fettreicher Seefisch oder pflanzliche Öle wie Leinöl (ALA) oder Algenöl.


Omega-3-Fettsäuren können auch in der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen hilfreich sein. Einige Studien haben gezeigt, dass eine Erhöhung der Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren das Risiko von Depressionen und Angstzuständen verringern kann. Omega-3-Fettsäuren können auch bei der Behandlung von Schizophrenie und anderen psychischen Erkrankungen hilfreich sein.


👉 Hinweis: Da die Umwandlung von ALA in EPA/DHA ineffizient ist (<5 %), sind Fischöl- oder Algenöl-Kapseln oft effektiver.


5. Bromelain - Enzymkraft aus der Ananas


Bromelain aus Ananas und anderen Südfrüchten
Bromelain aus Ananas und anderen Südfrüchten

Bromelain ist ein proteolytisches (Eiweiß-aufspaltendes) Enzym, welches in der Ananas gefunden wird. Es hat starke entzündungshemmende Eigenschaften und wurde in Studien als wirksam bei der Behandlung von Schmerzen und entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis, Sportverletzungen und Verstauchungen nachgewiesen, da es abschwellend, durchblutungsfördernd und fibrinolytisch wirkt.


Bromelain wird häufig in Kapselform als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen, aber es kann auch in seiner reinen Form eingenommen werden, indem man frische Ananas isst oder Ananassaft trinkt.


Wirkmechanismus:

  • Hemmung proinflammatorischer Prostaglandine

  • Förderung der Resorption von Hämatomen

  • Unterstützung der Magen-Darm-Funktion


Einsatzgebiete:

  • Arthritis und Arthrose

  • Sportverletzungen

  • Chronische Sinusitis

  • Wundheilungsstörungen


In der Vergangenheit wurde Bromelain auch zur Behandlung von Darmbeschwerden und zur Verbesserung der Absorption von Nahrungsmitteln und zur Unterstützung der Bauchspeicheldrüse eingesetzt.


👉 Bromelain sollte nicht zusammen mit blutverdünnenden Medikamenten eingenommen werden. Auch bei Allergien auf Ananas ist Vorsicht geboten. Es ist daher wichtig, vor der Einnahme von Bromelain immer Ihren Arzt zu konsultieren.




Ganzheitlicher Entzündungs-Schutz: Mehr als nur Nahrungsergänzung


Neben den genannten natürlichen Substanzen gibt es lebensstilbasierte Maßnahmen, die chronische Entzündungsprozesse wirksam eindämmen können:


1. Körperliche Aktivität

Moderates Ausdauer- und Krafttraining senkt proinflammatorische Zytokine und steigert die Ausschüttung körpereigener Entzündungshemmer wie Interleukin-10.


2. Stressmanagement

Chronischer Stress erhöht Cortisol und aktiviert dauerhaft das Immunsystem – was paradoxerweise zu Immunschwäche führen kann. Entspannungsübungen, Atemtechniken und Meditation helfen, das neuroimmunologische Gleichgewicht zu stabilisieren.


3. Gewichtsreduktion

Adipozyten (Fettzellen) fördern über das Zytokin TNF-α entzündliche Prozesse im Körper. Schon ein Gewichtsverlust von 5–10 % kann Entzündungsmarker deutlich senken.


4. Entzündungshemmende Ernährung

Eine Ernährung reich an Polyphenolen, Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffen und fermentierten Lebensmitteln unterstützt eine gesunde Darmflora und wirkt systemisch entzündungshemmend.


Fazit: Sanfte Alternativen mit starker Wirkung


Die Natur bietet eine Vielzahl wirksamer Alternativen zu Cortison. Quercetin, Boswellia, Curcumin, Omega-3-Fettsäuren und Bromelain wirken auf unterschiedlichen Wegen entzündungshemmend – teils sogar synergistisch. Richtig kombiniert und eingebettet in einen gesunden Lebensstil, können sie die Grundlage für eine nachhaltige Regulation chronischer Entzündungsprozesse bieten.


Hinweis: Vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollte stets eine Rücksprache mit einer medizinisch geschulten Fachperson erfolgen – insbesondere bei bestehenden Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme.



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